Ganzheitliches Körpertraining im Freien

Was ist Körpertraining im Freien?

 

Bewegung ist Leben – trainieren  Sie mit.

 

Heigltraining ist ein ganzheitliches Körpertraining im Freien.

 

Was ist das besondere an dem Körpertraining nach Heinz und Irmhild Heigl? Einfache, fließende und harmonische Bewegungsabläufe, abwechslungsreiche Kombinationen von Koordinations-, Schwung-, Streck-, Dehn-, Entspannung-,Lauf-,und Atemübungen kennzeichnen dieses Training. Es wird großer Wert auf eine natürliche Haltung gelegt, sowie die Aufrichtung und die Beweglichkeit der Wirbelsäule. Die Beweglichkeit aller Gelenke ist wichtig, so daß wir eine natürliche Bewegungsform erreichen.

Die Wirbelsäule soll ein natürliches Stützkorsett erhalten und eine gut funktionierende Muskulatur.

Möglichst viele Muskelpartien werden angesprochen. Keine Anspannung dauert so lange, dass sie zur Verspannung wird.

 

So wie Heinz Heigl sagte: „ Der Mensch ist das besteTurngerät,“ so brauchen wir beim Trainieren keine Hilfsmittel, keine Turnhalle, noch nicht einmal spezielle Kleidung.

 

Das Training wird immer im Freien mit Kontakt zur Natur und dem natürlichen Klima der Jahreszeiten durchgeführt. Damit wird der Sauerstoffaustausch und eine Abhärtung gewährleistet. Das Training wird ganzjährig in Gruppen oder auch als Einzeltraining praktiziert.

 

Dieses Training ist keine neue Methode sondern schon über 60 Jahre erprobt (siehe Lebensgeschichte Heinz und Irmhild Heigl) und vielen Menschen wurde damit geholfen. Die Übungen sind einfach und für jeden Menschen jeden Alters leicht zu erlernen. Sie haben dadurch die hervorragende Möglichkeit ohne Leistungsdruck ihre Beweglichkeit und damit auch ihre Gesundheit bis ins hohe Alter zu erhalten oder wiederzuerlangen. Dafür gibt es in den Heiglgruppen immer wieder sehr eindrucksvolle Beispiele.

 

 

Grundsätze des Trainings

 

 

Das Erfolgskonzept des Körpertrainings nach Heinz und Irmhild Heigl beruht er­staunlicherweise auf nur wenigen Grundsätzen, von denen wir glauben, dass deren strikte Einhaltung notwen­dig ist.

 

Diese Grundsätze sind:

1. Die Einfachheit der Übungen

Dies gilt in zweierlei Hinsicht. Zum einen sind die Übungen einfach im Sinne von leicht, so dass Menschen jeden Alters diese Übungen durchfüh­ren können. Sogar für Menschen mit erheblichen Beeinträchtigungen sind jeweils nur wenige Übungen ungeeig­net, je, nachdem, ob es sich z.B. um Rückenprobleme handelt oder um Knieprobleme.

 

Zum anderen sind die Übungen ein­fach im Sinne von unkompliziert, so dass man sie leicht verstehen und wiederholen kann. Zu komplizierte Übungsabläufe werden vergessen oder falsch gemacht.

 

2. Trainiert wird immer im Freien

 

Zur Förderung und vor allem zur Regeneration des Zellstoffwechsels benötigen wir Sauerstoff. Die Sauer­stoffversorgung des Körpers hängt aber nicht nur von einem hohen Sauerstoff­gehalt der Atemluft ab, sondern auch von einer möglichst geringen Kohlen­dioxidkonzentration.

Bevor sich die roten Blutkörperchen in der Lunge neu mit Sauerstoff beladen können, müssen sie das Kohlendioxid abgeben. Dies gelingt um so besser, je geringer die Kohlendioxidkonzentration der Atemluft ist. In geschlossenen Räu­men, in denen sich Menschen beim Training körperlich betätigen, sinkt der Sauerstoffgehalt prozentual langsamer als die C02 -Konzentration ansteigt. Nirgendwo ist die Kohlendioxidkon­zentration geringer und konstanter als im Freien. Natürlich wird niemand neben einer sechsspurigen Autobahn während des Berufsverkehrs trainieren, denn dort wären die Bedingungen ebenfalls nicht ideal. Ganz im Gegen­teil dazu suchen wir schöne Plätze, meist in naturnaher Umgebung auf. Solche Plätze üben gleichzeitig eine wohltu­ende Wirkung auf die Psyche aus.

 

Wichtig ist außerdem, dass wir im Frei­en unseren Körper auch dem natürli­chen Klima aussetzen. Besonders in den Jahreszeiten mit erhöhtem Infektionsri­siko führt der Wechsel zwischen dem Aufenthalt in vollklimatisierten Räumen und dem natürlichen Außenklima zur Stärkung des Immunsystems.

 

3. Trainiert wird immer auf gewach­senem Boden

Dieser Grundsatz zwingt uns glückli­cherweise fast immer dazu, naturnahe Plätze aufzusuchen. Gewachsener Boden gibt nach, er federt.

 

Dies hat eine schonende Wirkung auf alle Bindegewebe des Bewegungs­apparats, auf Sehnen, Bänder und besonders auf Bandscheiben und Me­nisken. Damit steht dieser Grundsatz in unmittelbarem Zusammenhang mit dem folgenden.

4. Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung mit harmonischer Atmung

 

Wichtig ist hier zunächst die richtig dosierte Anspannung. Viele glauben, dass ein positiver Trainingseffekt nur zu erzielen ist, wenn man mindestens bis an seine Leistungsgrenze heran arbei­tet oder sogar darüber hinaus. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Muskel­wachstum schneller erfolgt als Bindegewebswachstum. Die Muskeln werden schneller kräftig, als die Bindegewebe die Kraft aufnehmen können. Die vielen Bindegewebsverletzungen der Freizeitsportler zeigen dies.

Heinz Heigl konnte schon früh bei sich selbst und bei der von ihm trainierten Mannschaft beweisen, dass Anspan­nungen nur bis ca. 75% der momen­tanen Leistungsgrenze den optimalen Trainingserfolg gewährleisten.

 

Zur erwähnten Schonung der Binde­gewebe ist es ebenfalls wichtig, dass Anspannungen niemals ruckartig er­folgen dürfen. Darum sind fließende Bewegungen und fließende Übergänge gefordert.

 

Dem Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung messen wir eine gro­ße Bedeutung bei. Alle Bindegewebe sind schlecht oder gar nicht durchblu­tet. Sie leben von der Gewebsflüssig­keit, die durch das Gewebe hindurchsickert. Während der Anspannungsphasen wird diese Gewebsflüssigkeit ausgepresst. Nur während einer aus­reichenden Entspannungsphase kön­nen die Bindegewebe wieder genü­gend Gewebsflüssigkeit aufnehmen. Eine optimale Nährstoffversorgung der Bindegewebe ist also nur durch eine gut aufeinander abgestimmte Abfolge von Anspannungs- und Entspannungs­phasen möglich.

Eine gezielte Atmung unterstützt da­bei sowohl die Bewegung in der An­spannung als auch die Entspannung.

 

Fazit:

 

Trainiertwird mit einfachen Übungen immer im Freien - auf gewachsenem Boden bei einem vernünftigen Wechsel von Anspannung und Ent­spannung bei harmonischer Atmung.

 

1982
Unterricht Irmhild und Heinz Heigl
Unterricht in Theorie von Irmhild und Heinz Heigl in Bruchhausen-Vilsen im Wald

 

Allgemeines zu den Übungen:

 

Zu den Übungen des Körpertraining nach Heinz und Irmhild Heigl gehören Dehn-, Streck-, Schwung-, Lauf- und Entspannungsübungen, bei denen die gerade Aufrichtung der Wirbelsäule eine besondere Bedeutung hat.

Es gibt 25 Grundübungen mit Variati­onen und eine weitere Anzahl ergän­zender Übungen.

Außerdem entwickelte Heinz Heigl eine Lauf- und Gehschule, welche die Palette der Einwirkungsmöglichkeiten ergänzt.

Dabei hat die Regelmäßigkeit des Trainings eine große Bedeutung, um eine gute Kondition aufzubauen und zu erhalten.

Aufrichten der Arme

(rechts und Links im Wechsel)

Aufrichten der Arme
Heinz und Irmhild Heigl

 

Die meisten Menschen, die sich dem Körpertraining nach Heinz und Irmhild Heigl widmen, tun dies in Gruppen, die sich regelmäßig einmal wöchentlich tref­fen. Einige Heigllehrkräfte bieten für besondere Fälle auch Einzelunterricht an. Ganz besonders intensiv wird in mehrtägigen Kursen (meist an Luftkur­orten) trainiert.

 

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei den Heiglübungen um leicht wiederholbare Übungen, die jedoch unter der Anleitung einer erfahrenen Heigllehrkraft erlernt werden sollten. Bei den Übungen können Fehler gemacht werden, die den gewünschten Trainingserfolg in Frage stellen.

Dies liegt nicht in der Art der Übun­gen begründet, sondern daran, dass viele Menschen, die neu zu uns kom­men, schon ihrer natürlichen Bewe­gungsabläufe entwöhnt sind.

Ganz besonders trifft dies für Men­schen mit gesundheitlichen Problemen zu. Hier muss die Heigllehrkraft die individuell geeigneten Übungen aus­suchen.

Heinz Heigl hat schon für bestimmte Beschwerden spezielle Trainingspro­gramme entwickelt. Diese enthalten geeignete Kombinationen von Übun­gen, die in Reihenfolge und Häufigkeit für den speziellen Fall zugeschnitten sind.

Nach sorgfältiger Einführung sollen solche Programme den Menschen als Richtlinie für ein tägliches Training zu Hause dienen. Denn eine gute Kondi­tion erlangt man zunächst nicht allein durch wöchentliches Training. Dies ist eher geeignet, eine gute Kondition zu erhalten.

Neben der Häufigkeit desTrainings spielt auch der Aufbau einerTrainings­stunde eine wichtige Rolle. Nicht jede Übung sollte ein untrainierter Mensch gleich zu Beginn einer Trainingsstunde ausführen. Die Reihenfolge der Übun­gen ist daher sinnvollerweise nicht beliebig.

 

Ferner muss die Heigllehrkraft darauf achten, dass vor allem Neulinge sich nicht übertrainieren. Besonders die Menschen, die neu zu uns kommen, glauben vielfach, dass sie mehr tun müssen als ihnen förderlich ist.

Nur die erfahrene Heigllehrkraft kann im Training das „Was, Wann, Wo, Wie und Wieviel" für den zu Trainierenden individuell richtig festlegen.

 

Für das Gruppentraining bedeutet dies, dass derjenige mit der schlechtesten Kondition die Trainingsintensität be­stimmt, oder dass die Heigllehrkraft ihn bittet, bestimmte Übungen weniger häufig oder gar nicht auszuführen.

 

 

Was das Training bewirken kann.

 

 

 

Das Training in der Natur macht fit, selbstbewusst und stärkt die Psyche. Körper, Geist und Seele kommen wieder ins Gleichgewicht.

 

Das Körpertraining nach Heinz und Irmhild Heigl ist gesunde Bewegung , die Spaß macht .